Neben den klassischen Ausbildungsinhalten, dem Anlegen von Verbänden, der Symptomatik verschiedener Krankheiten oder dem Absichern von Unfallstellen wurde insbesondere auch auf die ergänzende Ausstattung der Gruppen eingegangen. So wurde beispielsweise das korrekte Anlegen von Luftkammerschienen geübt.
Ein spontanes “Gimmick“ war die Versorgung verletzter Tiere. Hier hat die Darstellerin Grille gute Arbeit geleistet und sorgte mit einem leidenden Hundeblick für den realistischen Eindruck.
Abschließend wurde das neu Erlernte in einer Übung ausprobiert. So wurde ein Verkehrsunfall mit drei „Verletzten“ dargestellt, die durch Jacqueline Rausch, Erste Hilfe-Ausbilderin und Helferin der Ersten Bergungsgruppe, realistisch geschminkt und mit entsprechenden Regieanweisungen gebrieft wurden.
Die „Verletzten“ wurden schnell aus den verunfallten Fahrzeugen gerettet, sie wurden betreut und ihre „Wunden“ versorgt. Durch die geschminkten Darsteller äußerten sich die Teilnehmer sehr positiv über die Übung.
„Wir haben schnell vergessen, dass es sich um eine Übung handelte, da das Szenario durch die Verletzungen und die Schreie sehr echt gewirkt hat“, so Helferanwärter Andreas Frie.
„Wir „Verletzte“ wurden schnell aus den verunfallten Fahrzeugen gerettet. Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt“, lobt Gruppenführer und Verletztendarsteller Marcel Rausch.
Die Erste Hilfe ist fester Bestandteil der Ausbildung im THW. So muss jeder Helferanwärter in der Grundausbildung einen Erste Hilfe-Kurs belegen um zur Helfer-Prüfung zugelassen zu werden.
Regelmäßig stattfindende Erste Hilfe-Kurse ermöglichen es allen Helfern, im Ernstfall schnell und adäquat Hilfe zu leisten.
Weiterhin müssen jeder Gruppe müssen Sanitätshelfer vorgehalten werden. Diese nehmen an einer speziellen Ausbildung teil um diese Funktion zu bekleiden und nutzen regelmäßig Sanitäts-Fortbildungen um ihr Wissen aufzufrischen und zu erweitern.
Miriam Glinka
THW OV Lehrte, Gruppenführerin 1. Bergungsgruppe