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Lehrter THW-Helfer bewältigen vielfältige Aufgaben an der Elbe

Lehrte/Lüchow-Dannenberg/Magdeburg. Die Helfer des Technischen Hilfswerk (THW) vom Ortsverband Lehrte sind mittlerweile teilweise seit mehr als einer Woche im Hochwassereinsatz an der Elbe. Aktuell sind es 42 ehrenamtliche Helfer, die im Raum Lüchow-Dannenberg sowie Magdeburg die Hilfskräfte bei der Bekämpfung des Elbehochwassers unterstützen.

Bergung eines verkeilten Bootsanlegerstegs, der aufgrund des Hochwassers drohte die Überflutungssicherungen zu zerstören

Die Aufgaben der Lehrter THW Helfer in den Hochwassergebieten sind vielfältig. So ist z. B. Manfred Herrmann als THW-Fachberater in der örtlichen Einsatzleitung (ÖEL) in Dannenberg tätig. Seine Aufgabe besteht darin, die ÖEL im Rahmen der Koordinierung der Einsatzmaßnahmen zu unterstützen und zu beraten. Hierbei gilt es die Kompetenzen des Technischen Hilfswerks insgesamt (nicht nur des THW Ortsverbandes Lehrte) in dem von der ÖEL verantworteten Bereich zielgerichtet und wirkungsvoll einzusetzen.

In diesem Zusammenhang sind die insgesamt 25 Helfer des Technischen Zuges (TZ) nicht als eine Einheit im Bereich Lüchow-Dannenberg tätig, sondern sind in zwei Gruppen für ganz spezifische Aufgaben in Form von Modulen unterwegs. Während Gruppenführerin Miriam Glinka mit ihrem Team z. B. in Hitzacker den Auftrag bekam einen Bootsanlegersteg zu sichern, ergab sich am Dienstag für die Helfer auch die Gelegenheit zu einem Informationsgespräch mit den niedersächsischen Ministerpräsidenten Herrn Stephan Weil. Parallel dazu ist Zugführer Lukas Herrmann mit der zweiten Gruppe dafür verantwortlich in der Nähe der Elbe eine Art THW-Taskforce zu führen, die als schnelle Eingreiftruppe zur Verfügung steht, wenn an den mittlerweile stark durchweichten Deichen Risse oder Sickerwasseraustritte entdeckt werden. Diese müssen schnellstmöglich und fachgerecht durch Sandsäcke gesichert werden. Eine weitere Aufgabe besteht darin bereits ausgetretenes Wasser durch den Einsatz von THW-Pumpen wieder in die Elbe zurückzuführen. Wenn die Gruppe von Miriam Glinka nicht gerade wie oben genannte Spezialaufträge bearbeitet, ist sie als technische Beraterin für Deichverteidigung gemeinsam mit ihrer Kameradin Jacqueline Rausch (beide haben sich an der THW-Bundesschule in Hoya/Weser für das Themengebiet Deichverteidigung weitergebildet und spezialisiert) mit ihrer Mannschaft auch als sogenannte Deichläufer im Einsatz, um Schadstellen an den Deichen zu identifizieren.

Die Fachgruppe Führung und Kommunikation hat direkt in Lüchow eine THW Führungsstelle eingerichtet und betreibt dort mit 12 Lehrter und weiteren THW-Kameraden vom OV Hameln einen Bereitstellungsraum für z. Zt. mehr als 350 Helfer. Angeschlossen an die THW Führungsstelle ist eine sogenannte „Logistik Material“ zur Instandsetzung von Fahrzeugen und Ausstattung sowie die Bereitstellung von Ersatzbekleidung für die eingesetzten THW-Helfer. Zur Sicherstellung der Kommunikationsverbindungen wurden ergänzend zu den standardmäßig vorhandenen Funkverbindungen kurzfristig noch 2 ISDN und 2 DSL Leitungen angemietet. Somit verfügt die THW Führungsstelle über alle gängigen Kommunikationsmittel. Eine besondere Anerkennung für die Arbeit der Lehrter THW-Helfer in der THW Führungsstelle in Lüchow war der Besuch von Herrn Albrecht Broemme, Präsidenten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk.

Neben den vor Ort befindlichen THW-Helfern arbeiten aber auch eine Reihe von ehrenamtlichen THW-Angehörigen im Hintergrund direkt in der Lehrter THW Unterkunft. Diese Arbeit ist genauso wichtig, denn sie organisieren die Ablösung von Helfern, informieren Angehörige über die aktuelle Lage und stellen die Informationen für die Arbeitgeber sicher. Ohne diesen gesicherten Rückhalt könnten die Helfer im Einsatzgebiet sich nicht optimal auf die Aufgaben konzentrieren.


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