THW Lehrte im Hochwassereinsatz

Gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und THW

Der langanhaltende Starkregen und die Unwetterwarnungen lassen auch das Stadtgebiet Lehrte von einer Hochwasserlage nicht verschont.

 

Die  Bäche westlich von Lehrte führten deutlich  Hochwasser. In der Zeit von Oktober bis Dezember kam es bereits zu einer deutlichen höheren Niederschlagsmenge als im ganzen Jahr. Die Rückhaltebecken in Lehrte waren schon gut gefüllt. Der nun eingetretene langanhaltende Regen ließ die Pegel in den Bächen zusätzlich steigen und führte somit dazu, dass die Regenrückhaltebecken vollends ausgelastet waren. Zusätzlich war die Aue über die Ufer getreten. Auch in Lehrte staute sich Wasser in den Gräben und überflutete insbesondere in der Schiller und der Falkenstraße Keller, Höfe und Gärten. 

 

Die Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Lehrte waren seit den Abendstunden des 22. Dezember unwetterbedingt im Einsatz. Seit dem 23. Dezember erhielt die Ortsfeuerwehr Lehrte Unterstützung durch das THW Ortsverband Lehrte im Bereich der Schillerstraße und Falkenstraße. Zunächst lagen die Aufgaben für das THW im Sandsacktransport, Fachberatung, Unterstützung des Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen aus Hannover mit Betriebsstoffen und technischer Hilfeleistung in Form des Baus einer Überfahrrampe über die Pumpschläuche im Tiefenbruch. Alle Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Lehrte setzten nun alles daran, die Anwohner der Stadt weiter vor dem Hochwasser zu schützen.

 

Das Einsatzgebiet des THW Lehrte war aber noch größer. Die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (N) war erneut im Einsatz und führte im Bereich Obershagen/Uetze Pumparbeiten für den Wasserverband Peine durch.

 

Im Auftrag der Region Hannover machte sich auch die Technische Einsatzleitung für alle Hochwassereinsätze in der Region einsatzbereit. Die entsprechenden Fahrzeuge und ein Teil des Fernmeldepersonals kamen vom THW Lehrte. Aufbau- und Standort waren an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Neustadt a. Rbge.

 

Die Feuerwehren und das THW Lehrte unterhielten auf dem Gelände des THW eine Sandsackfüllstation. Dort wurden tausende Sandsäcke befüllt und durch die Feuerwehr abtransportiert.

 

In der Feuerwache in Lehrte koordinierte eine Einsatzleitung alle Einsätze in Lehrte. Beratend standen die Technische Beraterin Hochwasser- und Deichschutz sowie der Fachberater des THW Lehrte zur Verfügung. Im Bereich der Kleingartenkolonie an der Ahltener Straße kam es bereits zu einem deutlichen Übertreten des Baches am Bullenbruch. Hier wurde ein Hochwasserschutzsystem installiert, um die Anwohner der Stadt Lehrte weiter schützen zu können.

 

Auf Vermittlung des THW Lehrte kam im Bereich der Falkenstraße die Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen des THW Hannover zum Einsatz. Mit einer Pumpe (Hannibal), die bis zu 5.000 L/min pumpen kann. Die FGr WP setzte weiterhin zwei elektrische Tauchpumpen ein. An dieser Stelle musste die Überfahrrampe für die Schläuche errichtet werden. Auch die Tauchpumpen des Technischen Zuges Lehrte mit Leistungen zwischen 400 und 1.200 L/min kamen zum Einsatz. Immer wieder arbeiteten die Feuerwehr und das THW eng zusammen, z. B. bei Einrichten und Verändern am Hochwasserschutzsystem. Weitere Einsatzstellen ergaben sich zusammen mit der Tauchergruppe der Feuerwehr an zwei Regenrückhaltebecken. Dort wurde der Rücklauf des Beckeninhalts in einen Graben unterbunden.

 

Ob die am Wochenende zur erwartenden Regenfälle die Hochwasserlage wieder verschärfen, bleibt abzuwarten. Das THW in Lehrte bleibt jedenfalls in Bereitschaft für jedwede Unterstützungsleistung.

 


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