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THW Lehrte sorgt weiterhin für eine erfolgreiche und unfallsichere Verwendung von Atemschutzgeräten

Schweiß, Staub und Flaschenluft

Die THW-Dienstvorschrift 7 (Atemschutz im THW) wurde auf Basis der Feuerwehr-Dienstvorschrift 7 erstellt. Aus Gründen der Einheitlichkeit der Ausbildung und, weil vielfach THW-Helferinnen und Helfer von Ausbilderinnen / Ausbildern der Feuerwehren ausgebildet werden und Übungsanlagen der Feuerwehren benutzen, werden grundsätzlich die entsprechenden Feuerwehrdienstvorschriften im Ausbildungs-, Übungs- und Einsatzbereich des THW angewendet. 

Atemschutz ist nicht nur bei den Feuerwehren bei der Brandbekämpfung und dem Chemieeinsatz ein wichtiges Thema. Die Einsatz- und Gefahrenlagen, die bei der Erfüllung der Aufgaben des THW auftreten, machen auch dort die Verwendung von Atemschutz unbedingt erforderlich. Der Einsatz von Atemschutzgeräten (AGT) kann nicht nur bei Unterstützungsleistungen für die Feuerwehren notwendig werden, sondern auch bei den gesetzlichen Aufgaben des THW, wie z.B. beim klassischen Bergungseinsatz. 

Regelungen für den Atemschutz sollen die Sicherheit und den Gesundheitsschutz, die einheitliche Ausbildung und ein einheitliches Arbeiten im gesamten THW sicherstellen. Ziel der Ausbildung ist die Befähigung zum Einsatz unter Atemschutz. Bei der Aus- und Fortbildung sollen sich die Einsatzkräfte an die mit dem Tragen von AGT verbundenen erschwerten Einsatzbedingungen gewöhnen, sich gemäß den Einsatzgrundsätzen richtig verhalten und die Geräte fehlerfrei handhaben können.

Atemschutzgeräteträgerinnen / Atemschutzgeräteträger (AGT) müssen darüber hinaus jährlich mindestens eine Belastungsübung und eine Einsatzübung innerhalb einer taktischen Einheit unter Atemschutz durchführen. Die Einsatzübung für 2022 fand für den Technischen Zug bereits im Mai statt. 

Die Belastungsübung muss unter fest definierten Belastungen durchgeführt werden und dient dazu, die körperliche Leistungsfähigkeit zu überprüfen. Und so fanden sich bei sommerlichen Temperaturen einige AGT am 25.06.22 ein, um ihre jährliche Belastungsübung abzulegen. An unterschiedlichen Stationen mussten die Träger eine Gesamtleistung von 80 Kilojoule erbringen… eine schweißtreibende Sache. So mussten die AGT einen Kameraden auf einer Trage transportieren oder durch das neu angelegte, etwa 25 Meter lange Tunnelsystem kriechen. Da der Tunnel auf der Länge unterschiedliche Durchmesser besitzt, mussten die Geräte zwischendurch abgesetzt werden, damit die Kameraden durchpassten. Im Anschluss fand ein Atemschutznotfalltraining statt; eine wichtige Disziplin, um verunfallte Atemschutzgeräte schnell und kompetent retten zu können. Dazu gehört zum Beispiel das Kennenlernen unterschiedlicher Crashrettungsmethoden oder der Tausch von verschiedenen Teilen des Atemschutzgerätes, zum Beispiel dem Lungenautomaten (Anschlussstück vom Gerät an die Maske). 

Der Zugführer des TZ, Lukas Herrmann, zog ein positives Fazit und glaubt, dass seine Helferinnen und Helfer gut gerüstet sind für Einsätze.


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