Für den langfristigen Einsatz – wie zuletzt das Hochwasser an der Elbe im vergangenen Jahr - sind besondere Maßnahmen notwendig: So muss unter anderem ein Bereitstellungsraum zur Verfügung stehen, in dem die Helferinnen und Helfern untergebracht sind und von dort aus zu den Einsatzstellen fahren.
Der Landesverband Bremen, Niedersachsen des Technischen Hilfswerks hat gemeinsam mit der Bundesschule Hoya und dem Landesverband Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein ein Konzept entwickelt, wie man die logistischen Herausforderungen für einen solchen Bereitstellungsraum bewältigt, der mehrere hundert Helferinnen und Helfer aufnehmen kann.
Dieses Konzept wird im Juni 2014 erstmalig einem Belastungstest unterzogen. Dafür wird auf dem Marktplatz in BruchhausenVilsen eine eigene kleine Zeltstadt errichtet, in der mehrere hundert Menschen untergebracht und verpflegt werden.
Am Hauptwochenende vom 27. bis 29.06.2014 werden bis zu 1.000 Menschen im Bereitstellungsraum untergebracht.
Einquartiert werden die Teilnehmer der Brückenbau-Übung des THW, die in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutschen Bahn auf dem Wasserübungsgelände des THW in Barme im gleichen Zeitraum durchgeführt wird. Zudem werden am letzten Juniwochenende die Kräfte des High Capacity Pumping (HCP)-Moduls des Landesverbandes Bremen, Niedersachsen sowie zwei Kreisfeuerwehrbereitschaften der Region Hannover im BR übernachten.
Bereits seit Montag, den 16. Juni, sind Lehrter Helfer für den Aufbau und den Betrieb des Bereitstellungsraumes im Einsatz.
Das THW Lehrte ist mit bis zu 42 Helfern am Bereitstellungsraum beteiligt. Die Fachgruppe Führung und Kommunikation ist komplett in die Übung mit der Führungsstelle und dem Weitverkehrstrupp eingebunden.
Aber auch Teile des Technischen Zuges nehmen mit verschiedenen Aufgaben an der Übung teil. So war die Erste Bergungsgruppe vergangenen Freitag gefragt, ein auf dem Festplatz vorhandenes Denkmal mit dem Einsatzgerüstsystem einzurüsten. Der Zugtrupp bedient zusammen mit dem Zugtrupp des ersten Technischen Zuges aus Hannover die Befehlsstelle Feldlager Betrieb und Helfer der Fachgruppe Infrastruktur unterstützen die Logistik des Feldlagers unter anderem mit dem Gabelstapler.